Thomas Erne / Sabine Jocher: Wo geht's hier zum Leben?. Was Gott mit deinem Alltag zu tun hat  

Thomas Erne / Sabine Jocher

illustriert von Walter Weiler

Wo geht's hier zum Leben?

Was Gott mit deinem Alltag zu tun hat

126 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen, kartoniert, 20,5 cm, 193 g

1. Auflage Januar 2005

Gabriel Verlag bei Thienemann

ISBN / Code: 978-3-522-30072-8

Preis: 9,90 €

Alle Preise inkl. MwSt. zzgl. Versand

voraussichtlich versandfertig: heute

Beschreibung:

Ein Buch über Gott und die Welt ab 12 Jahren.

Wunderst du dich auch manchmal, dass andere genau wissen, worauf es im Leben ankommt? Reicht es dir nicht, einfach das zu glauben, was andere dir erzählen? Dann lies dieses Buch. Viele Jugendliche haben zusammen mit den Autoren über die wichtigsten Fragen des Lebens nachgedacht.

In diesem Buch dreht sich alles um den Alltag von Jugendlichen und was Glauben und Gott damit zu tun haben könnten. Neben den Autoren melden sich die Jugendlichen selbst zu Wort. Sie schreiben darüber, was sie tun würden, wenn sie einmal so klug wären wie Gott, wie die Kirche für sie aussehen könnte oder was sie himmlisch finden. Sie formulieren ihre persönlichen Gebete und ihr persönliches Glaubensbekenntnis und geben dadurch Impulse, ganz eigene Ideen von Gott zu entwickeln.

Inhalt
1. Lässt Gott mit sich reden? - Wozu Beten gut ist
2. Fest oder Frust? - Warum wir Weihnachten feiern
3. Starker Typ, aber mausetot? - Jesus von Nazaret
4. Einmalig - Ich? - Wie Gott dich sieht
5. Warum musst du mich immer nerven? - Geschwistergeschichten
6. Einmal so klug wie Gott? - Von der Sehnsucht, alles zu wissen
7. Alter Mann mit Rauschebart? - Gottesbilder
8. Wer braucht schon Regeln? - Die Zehn Gebote
9. Alles Gute kommt von oben? - Was Segen bedeutet
10. Besser als ihr Ruf? - Die Kirche
11. Warum gerade ich? - Vom Sinn des Helfens
12. War's das? - Der Tod und was danach kommt
13. Was heißt hier Liebe? - Die Tücken von Thema Nr. 1
14. Kaum zu glauben? - Warum dein Standpunkt wichtig ist


Leseprobe
Dein Lebenshaus
Stell dir einmal dein Leben als ein Haus vor. Ein großes Haus mit vielen Zimmern auf mehreren Stockwerken und einem großen Dachboden. Ganz oben hast du begonnen es zu bewohnen. Da, wo du dem Himmel am nächsten warst. Dort ist dein Kinderzimmer mit direktem Zugang zum Dachboden, in einer großen Truhe liegt dort noch dein altes Spielzeug. Je länger du in deinem Lebenshaus wohnst, desto weiter ziehst du die Stockwerke hinunter. Da ist das Zimmer mit den Plakaten von Rockstars an den Wänden, in dem du als Teenager wohnst. Da ist das Stockwerk, das du als Erwachsener bewohnen wirst. Ganz unten werden die Zimmer deines Alters sein. Immer näher an der Erde. Was erwartet dich, wenn du zum Beispiel die Tür öffnest in das Zimmer deines Alters? Und was siehst du in deinem Kinderzimmer? Deine Lieblingsgeschichten? Deine Lieblingsspiele? Deine Eltern und Großeltern? Viel Geborgenheit und Wärme findest du dort. Aber auch manches, was dich als Kind erschreckt hat. Donner und Blitz, nachts die Dunkelheit, die Strenge der Erwachsenen. Manches, das dir bis heute die Tränen in die Augen treibt. In Gedanken steigst du die Treppe in deinem Haus hinauf und hinunter. Dabei wirst du von Jesus begleitet. Zweimal im Neuen Testament kommt das Wort "umarmen" vor. Zweimal sind es Geschichten, in denen Jesus Menschen umarmt. Was du in deinem Lebenshaus erlebst an Glück und Schmerz, an Schönheit und an Ungerechtigkeit, das gehört zu deinem Leben. Aber du kannst besser damit leben, wenn Jesus dich begleitet. Er lässt dich spüren, dass dich Gott umarmt und bei dir ist, egal was passiert. Und wenn du am Ende deines Lebens dein Lebenshaus verlassen musst, dann wird dich Gott in seine Arme nehmen in seiner neuen Welt.

Mein Credo als Rap

Jetzt kommt erst mal das Glaubensbekenntnis,
ich glaube, ihr kennt es,
denn es bringt euch zur Erkenntnis.
Im ersten Teil geht's um Gott und die Welt,
nicht um Verbrechen und auch nicht um Geld.
Im zweiten Teil geht's um Jesus Christ (engl.),
von Maria zu Pilatus bis zum Heiligen Geist.
Ich glaube an Gott und ich glaube an Jesus,
er kennt meine Sünden,
doch ich glaube, er vergibt uns.
In der christlichen Kirche find ich Erbarmen,
und der Heilige Geist ist bei uns auf immer - Amen.
Fabian

Hey Leute, wisst ihr was, dieser Rap ist nur ein Spaß.
Wie wir auf Gott vertrauen, dass wird euch vom Hocker hauen.
Ihr wisst, was ich weiß, es geht um Gott, den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist.
Die Kirche ist unser Haus in der Not und Gott schenkt euch euer tägliches Brot.
Jesus ist unser Mann, der die Welt verändern kann.
Der Heilige Geist verbindet uns alle und bringt uns zusammen in dieser heiligen Halle.
Bevor jetzt alle auseinander rennen, wollen wir unseren Glauben bekennen.
Patrick und Christian

Glauben ist nicht kalt
Weißt du, was Protuberanzen sind? Protuberanzen sind ungeheuere Energie-Entladungen der Sonne. Flammenzungen aus glühender Materie, die bis zu einer Million Kilometer weit ins All geschleudert werden. Sie fegen dann als Sonnensturm über die Erde hinweg. Dann bekommen die Flieger Funkstörungen und, wenn du am Nordpol bist, siehst du herrliche Polarlichter. Kannst du dir vorstellen, dass Glauben mit solchen ungeheuren Energie-Entladungen zu hat? Gott wird in der Bibel ja oft mit einer Sonne verglichen. Ich weiß, die Kirche sieht oft nicht danach aus. Steif, verstaubt und langweilig. Aber es könnte doch sein, dass es in ihrem Innern einen heißen Glutkern gibt. Und manchmal bricht aus Gott eine solche Protuberanz, eine ungeheure Energie hervor und erfasst die Menschen mit ihrer Kraft. Das geht nicht ohne Traditionen. Aber die biblischen Bilder, Geschichten, Bekenntnisse, mit denen du deinen Glauben ausdrücken kannst, sind Hilfsmittel, nicht der Glaube selbst. Wenn du etwas von der ungeheuren Energie und Lebendigkeit Gottes in dir spürst: Das ist Glauben.